Mama ist ausgebrannt
Es ist mir schon wieder passiert. Ich bin in die Mamafalle getappt. Und das obwohl ich doch eigentlich wissen müsste, wie man…
Es ist mir schon wieder passiert. Ich bin in die Mamafalle getappt. Und das obwohl ich doch eigentlich wissen müsste, wie man das vermeiden kann. Aber der Alltag fordert eben immer wieder dazu heraus, mich selbst nicht so wichtig zu nehmen und mehr Druck und Stress aufzubauen wie nötig wäre. Dann renne ich blind durch den Alltag, hetze mich ab, bin nur noch genervt und verderbe mir und den Menschen um mich herum jeglichen Spaß am Leben. Und wenn ich nicht aufpasse, ende ich ausgebrannt und völlig fertig mit den Nerven. Das zeigt sich dann auch körperlich und bremst mich wenn ich Pech habe für mehrere Tage aus. Dann geht gar nichts mehr und meine einzige Option ist Loslassen.
Und da sind wir auch schon an der Quelle des Ganzen: Loslassen können, das Leben genießen und Achtsamkeit auf allen Ebenen. Wenn diese 3 Faktoren verloren gehen, nehmen sie meine Freude am Mamasein mit. Und vorbei sind die Zeiten, wo ich einfach mit Lust und Spaß an der Sache Zeit mit meinen Kindern verbringe oder mir einfach mal das süße Nichtstun gönne.
Dabei wäre das so wichtig. Und wenn Dir das alles bekannt vorkommt, sage ich nur: Willkommen im Club. Ich bin nur froh, dass wir jeden Tag die Chance haben die Sachen ein bisschen besser zu machen als am Tag zuvor. Also habe ich mir nach einer Phase des absoluten Loslassens jetzt vorgenommen, mir wieder mehr Mamafreude in mein Leben zu holen. Und die dann auch zu erhalten. Dafür habe ich mir auch einen Plan überlegt. Magst Du ihn hören? Okay, dann verrate ich ihn Dir:
Schritt 1
Ich hole mir mein Leben zurück. Was ich damit meine? Na, das ich in Zukunft wieder mehr darüber bestimmen will, wer oder was in meinem Kalender landet. Egal, ob das bestimmte Termine sind oder Treffen mit bestimmten Menschen, auf die ich gut und gerne verzichten könnte. Also habe ich mich hingesetzt und meinen Kalender aufgeräumt. Termine abgesagt, delegiert, gestrichen. Einiges davon war ganz leicht, anderes ziemlich radikal und das meiste musste nur ein bisschen angepasst werden. Ergebnis: Ich habe jetzt zwar nicht unbedingt weniger Termine im Kalender, dafür aber welche auf die ich mich freue und die mir Spaß machen.
Schritt 2
Bewusster leben. Dieser Schritt ist nicht so leicht und erfordert ständiges Üben. Aber es gelingt mir von Tag zu Tag besser. Was tue ich genau? Eigentlich gar nicht so viel. Ich habe mir einen Schrittzähler zugelegt und versuche jeden Tag mindestens 10.000 Schritte zu gehen. Und weil das eine ganz schön hohe Zahl ist, erledige ich viele Wege jetzt zu Fuß. Dabei versuche ich bewusst die Umwelt um mich herum wahrzunehmen und Eindrücke von den Menschen zu sammeln, die mir entgegenkommen. Und tatsächlich habe ich schon einiges entdeckt, was ich bisher noch nicht kannte, obwohl es direkt vor meiner Nase war. Den kleinen Weg in den Wald direkt hinter meinem Büro zum Beispiel. Oder die Frau, die jeden Tag um die gleiche Zeit an der Bushaltestelle wartet und mich immer freundlich anlächelt. Mit so vielen positiven Eindrücken macht der Tag automatisch mehr Spaß.
Schritt 3
Das Kind in mir wieder entdecken. Auch das ist als vernünftige Erwachsene nicht immer einfach. Aber es macht einen Heidenspaß. Ich überlege mir zum Beispiel, wie ich mir jetzt in diesem Moment gute Laune verschaffen kann. Und dann summe ich einfach mein liebstes Kinderlied vor mich hin. Oder ich mache ein spontanes Schattenspiel, weil die Sonne gerade so schön auf das Holz von meiner Schreibtischplatte scheint. Und weil die Gedanken ja frei sind, stelle ich mir gerne auch mal vor, wie Pippi Langstrumpf jetzt wohl ihre Zeit verbringen würde. So kehren mehr und mehr kreative Einfälle in mein Leben ein und ich fühle mich viel freier. Auch im Umgang mit meinen Kindern. Und ich kann das Leben wieder viel mehr genießen.
Tja, soweit mein Plan. Jetzt muss ich ihn „nur noch“ umsetzen. Aber das ist glücklicherweise eine meiner Stärken. Und außerdem gibt es ja auch noch Unterstützung. Von meiner Familie zum Beispiel. Und auch von meiner besten Freundin. Und vielleicht ja auch von Dir? Denn wenn es Dir ähnlich geht und Du auch gern wieder mehr Mamafreude in deinem Leben hättest, lade ich Dich ein den Weg mit mir zusammen zu gehen. Gemeinsam ist das oft leichter und außerdem auch viel lustiger.
Melde Dich doch einfach per Email bei mir. Dann setze ich Dich auf meine Mamafreude-Liste. Dort stehen nur Menschen drauf, mit denen ich mich gern und regelmäßig austausche. Ich würde mich freuen, wenn Du bald dazu gehörst.
Denn mit Spaß ist besser als perfekt.
Deine
P.S.: Wenn Du noch mehr zum Thema lesen willst, dann schau doch bei der Blogparade von Isabel Falconer auf Magna Mater vorbei. Dort findest Du noch viele weitere lesenswerte Artikel.
P.P.S.: Wusstest Du, dass Du Dich auch ausgebrannt fühlen kannst, wenn deine Hormone nicht in Balance sind? Nora Hodeige erklärt auf ihrem Blog Kugeltastisch, warum Du nicht nur auf die seelischen, sondern auch auf die körperlichen Zeichen achten solltest. Denn wenn dein Körper nicht mitspielt, kann auch deine Seele nicht ausgeglichen sein.
Liebe Anja,
vielen Dank für diese wertvollen Tipps – kurz und prägnant auf den Punkt gebracht! Loslassen, genießen und Freiheit empfinden, das sind wichtige Eckpfeiler auf dem Weg zur Mamafreude.
Alles Liebe und viel Erfolg weiterhin bei Deiner Arbeit,
Isabel
Liebe Isabel,
ich danke Dir für deine Blogparade. Es war ein Anstoß für mich, mal wieder darüber nachzudenken, warum mir die Freude am Mamaleben eigentlich immer mal wieder abhanden kommt. Und wie ich dann gegensteuern will. Ich hoffe, dass das auch anderen Mamas ein bisschen weiterhilft.
Liebe Grüße
Anja