Bist Du manchmal hilflos?

Also mir geht es ehrlicherweise so. Es kommt vor, dass mir meine Mädels etwas erzählen und ich erstmal nicht weiß, wie ich…

Also mir geht es ehrlicherweise so. Es kommt vor, dass mir meine Mädels etwas erzählen und ich erstmal nicht weiß, wie ich darauf reagieren soll. Oder dass sie gerne eine Lösung von mir hätten, die ich aber selbst nicht kenne. Besonders wenn es Dinge sind, die mich selbst betreffen, kann ich dann wirklich manchmal echt hilflos sein. Ich denke, das kannst Du gut nachvollziehen 😉 . Und mal ganz unter uns Müttern: Schön ist das nicht gerade. Ich verrate Dir mal ein paar Situationen, wo das bei mir regelmäßig auftritt:

 

Wenn eines meiner Kinder von anderen geärgert oder herabgesetzt wird

Eine meiner schlimmsten Albtraumsituationen. Wer will schon, dass das eigene Kind gehänselt und ausgeschlossen wird? Zumal sie doch so tolle Menschen sind! Also sind meine ersten Reaktionen Wut (Wie kann der/die andere nur so etwas machen?), einen Verantwortlichen suchen (Kann da der Lehrer/Erzieher/… nichts machen?) und Verzweiflung (Warum wird ausgerechnet mein Kind so geärgert?). Aber irgendwann erkenne ich dann, dass das alles nichts nützt. Egal wie wütend ich bin, egal wie verzweifelt ich bin und auch ganz egal wen ich versuche in die Verantwortung zu nehmen, die Situation ändert sich dadurch nicht. Und das macht mich hilflos.

 

Wenn mein Mann nicht mit mir an einem Strang zieht

Klar kommt es vor, dass wir uns uneinig sind – auch und gerade in Erziehungsfragen. Aber meist finden wir gemeinsam eine gute Lösung. Trotzdem gibt es Situationen, in denen mein Mann etwas sagt und entscheidet, das ich nicht gut finde. Oder umgekehrt. Und sobald ich merke, dass die Kinder sich dann ungerecht behandelt fühlen, gerate ich in eine Zwickmühle. Einerseits will ich meinem Mann nicht in den Rücken fallen und seine Entscheidungen anzweifeln und andererseits will ich natürlich auch nicht, dass meine Kinder unglücklich sind. Also stehe ich hilflos zwischen den Fronten.

 

Wenn sich jemand in unser Leben einmischt

Manchmal kommt es vor, dass Außenstehende meinen Kindern irgendwelche Dinge erzählen. Dinge, die ich ihnen absichtlich nicht erzählt habe oder auch Dinge, mit denen sie sich in ihrem Alter noch nicht notwendigerweise beschäftigen müssen. Aktuell zum Beispiel das Thema Horrorclowns. Ich weiß, dass das gerade durch die Medien geht. Und ich weiß auch, dass ich mit meinen Kindern darüber reden werde. Aber erst wenn sie von selbst danach fragen. Sonst wüsste ich keinen Grund sie unnötig auf ein Thema zu lenken, das ihnen vielleicht Angst macht. Leider kann ich aber nicht verhindern, dass andere Menschen so etwas tun. Dann bin ich gezwungen mit den beiden Mädels eine Diskussion zu führen, die ich mir lieber erspart hätte. Und auch das macht mich hilflos.

 

Wenn meine Lieben sich selbst im Weg stehen

Weil sie nicht merken, wie sie sich verhalten. Dass sie sich selbst zum Beispiel viel Stress und Ärger ersparen würden, wenn sie sich einfach nicht in das Gespräch zwischen anderen Menschen einmischen. Oder dass sie sich selbst gerade unnötig viel Druck machen, um etwas zu erreichen, was eigentlich gar nicht ihr eigener Wunsch ist. Ich sehe das von außen oft viel klarer als meine Familie selbst. Aber ich weiß auch dass ich ihnen nichts Gutes tue oder erspare, wenn ich meine Meinung dazu sage. Also muss ich lernen, dabei zuzusehen, wie die Mädels ihre eigenen Fehler machen und ihre eigenen Schlüsse daraus ziehen. Auch wenn mich das hilflos macht.

 

Das waren nur ein paar Beispiele aus meinem Alltag, wo ich mich hilflos fühle. Sicher kommt Dir das eine oder andere bekannt vor. Und sicher gibt es bei Dir auch noch andere Situationen, in denen Du dieses Gefühl hast.

 

Was Du gegen die Hilflosigkeit machen kannst?

 

Ganz ehrlich: Nichts. Das ist jetzt wahrscheinlich eine harte Wahrheit. Aber auch diese Erfahrung habe ich schon öfter machen dürfen. Es bringt nichts gegen dieses Gefühl anzukämpfen, es zu verleugnen oder hinter einem anderen Gefühl zu verstecken. Denn das macht nicht nur Dir, sondern auch deiner Familie nur unnötigen Stress und provoziert im Ernstfall auch noch Streit.

 

Meine persönliche Erfahrung ist: Alles, was ich tun kann, ist ehrlich sein. Ehrlich zu mir, ehrlich zu meinen Kindern und auch ehrlich zu allen anderen.

 

Das wirkt vielleicht auf den ersten Blick schwach, aber für mich fühlt es sich eher wie Stärke an. Denn viele Menschen können oder wollen nicht zugeben, wenn sie etwas nicht wissen. Und auch Fragen wird oftmals als Schwäche empfunden. Dabei kann genau das der Schlüssel sein, um aus dieser Hilflosigkeit rauszukommen. Denn wenn ich ehrlich darüber bin, wie es mir gerade geht, können mir andere Menschen auch ihre Unterstützung anbieten. Und mit ein bisschen Unterstützung von außen geht es so viel leichter. Denn ein Blick von außen bringt oft Klarheit und auf einmal fällt mir doch eine mögliche Lösung für die Situation ein. Und das wiederum ist ein schönes Gefühl 😉.

 

Wenn Du Dich also das nächste Mal hilflos fühlst, dann lass das Gefühl doch einfach zu. Sei ehrlich zu Dir und erlaube Dir ruhig auch mal Schwäche zu zeigen und zuzugeben, dass Du etwas nicht weißt. Und wenn Dir nach Austausch ist, dann schreib mir doch gern einen Kommentar. Ich stelle Dir gern meinen „Blick von außen“ zur Verfügung.

 

Denn Du bist toll so wie Du bist. Und deine Kinder auch.

 

Deine

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Übrigens:

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