Hausaufgaben leicht gemacht

Hausaufgaben leicht gemacht – das klingt für viele Familien zu schön um wahr zu sein. Oft ist die Zeit der Hausaufgaben für…

Hausaufgaben leicht gemacht – das klingt für viele Familien zu schön um wahr zu sein. Oft ist die Zeit der Hausaufgaben für Eltern und für Kinder anstrengend und unschön. Es kommt zu Diskussionen, Konflikten und manchmal auch zur kompletten Arbeitsverweigerung. Und meist zieht sich diese Zeit scheinbar endlos in die Länge.

Aber das muss nicht sein. Mit ein paar kleinen Dingen kannst Du es schaffen dein Kind zu motivieren und Dich ein wenig zu entlasten. Sodass das Thema Hausaufgaben Euch allen leichter fällt.

 

1. Gönnt Euch eine Pause

 

Wenn dein Kind aus der Schule kommt, hat es bereits einen Marathon an Wissensaufnahme hinter sich. Das Gehirn lief den ganzen Vormittag auf Höchstleistung und musste viele neue Dinge verarbeiten. Klar, dass es da irgendwann eine Pause braucht. Und die kannst Du deinem Kind mit ruhigem Gewissen lassen.

Viele Eltern glauben zwar, dass es besser ist die Hausaufgaben sofort nach der Schule zu erledigen. Damit die Kinder dann ihre Freizeit haben und nicht mehr an die (lästigen) Pflichten denken müssen. Verschiedene Studien aber haben belegt, dass der Zeitpunkt wann die Hausaufgaben tatsächlich gemacht werden sich kaum auf die Leistungen der Kinder auswirkt.

Gönne deinem Kind also ruhig erstmal eine Auszeit, wenn es aus der Schule kommt. Lass es ruhig angehen und frage einfach mal, was dein Kind gerade so braucht. Je nachdem wie es in euren weiteren Tagesablauf passt, könnt ihr erstmal etwas zusammen essen oder dein Kind kann sich ein wenig zurückziehen. Ob es diese Pause eher aktiv (also mit einer Beschäftigung) oder passiv (also zum Ausruhen) nutzt, hängt ganz von deinem Kind und seiner Tagesform ab. Meist machen die Kinder das intuitiv genauso, wie sie es gerade brauchen.

 

2. Besprecht die Hausaufgaben

 

Wenn dein Kind wieder aufnahmefähig ist, solltet ihr den Anfang der Hausaufgabenzeit gemeinsam gestalten. Nimm Dir die Zeit und lass Dir von deinem Kind die Aufgaben zeigen, die es erledigen soll. Macht dann gemeinsam einen Plan. Darin solltet ihr darauf achten, die Aufgaben in verschiedene Kategorien einzuteilen. Also zum Beispiel Aufgaben, die dein Kind allein erledigen kann und Aufgaben, bei denen es deine Hilfe braucht. Oder ihr unterteilt es in Aufgaben, die dem Kind leicht fallen und Aufgaben, die für dein Kind komplizierter sind.

So könnt ihr gut einschätzen, welche Aufgabe wie lange dauern wird. Und dein Kind kann sich die Aufgaben so einteilen, dass es nicht zu langweilig wird. Zum Beispiel im Wechsel eine Aufgabe, die Spaß macht oder leicht fällt und dann wieder eine Aufgabe, die ein wenig Anstrengung erfordert.

Dieser Prozess entlastet euch beide:

Du musst nicht die ganze Zeit daneben sitzen, sondern kannst bei den schwierigeren Aufgaben dazu kommen. Und dein Kind kann sich regelmäßig neu motivieren, weil immer wieder Aufgaben dazwischen sind, die ihm Spaß machen.

 

3. Belohnt Euch

 

Wenn die Hausaufgaben dann geschafft sind, kommt ein ganz wichtiger Schritt: die Belohnung. Leider vergessen wir oft uns für Dinge zu belohnen, die wir geschafft haben. Dabei muss es noch nicht einmal eine riesengroße Belohnung sein. Oft reicht schon eine Umarmung oder eine kleine Geste der Anerkennung. Das zeigt deinem Kind, wie toll Du es findest, dass es durchgehalten und alle Aufgaben erledigt hat.

Ihr könnt Euch dann gemeinsam freuen, dass der Rest des Tages freie Zeit ist. Die kann dein Kind für sich verplanen oder auch einfach verbummeln. Oder ihr könnt gemeinsam etwas daraus machen. In jedem Fall aber wird dein Kind zufrieden und stolz auf sich sein.

 

[bctt tweet=“Zeige deinen Kindern deine Anerkennung und die Hausaufgaben werden leichter und mit Spaß gemacht!“]

 

Genau dieses Gefühl ist es nämlich, das unseren Kindern bei den Hausaufgaben oft fehlt. Weil es für viele Eltern und oft auch für die Lehrer selbstverständlich ist, dass die Hausaufgaben erledigt werden. Und deshalb wird von den Kindern erwartet, dass sie das eben einfach tun. Vielen Kindern fällt aber genau dieses „eben einfach tun“ sehr schwer.

Kein Wunder, schließlich sehen sie ja in ihrem Umfeld etwas ganz anderes. Kinder, die in den Kindergarten gehen, bekommen keine Aufgaben mit nach Hause. Und auch die Erwachsenen müssen nach der Arbeit keine Aufgaben erledigen, die sie am nächsten Tag ihrem Chef vorlegen sollen. Und die Einsicht, dass das Üben und Lernen zu Hause für die eigene Entwicklung gut ist, fehlt gerade den jüngeren Kindern noch komplett. Sie sind noch nicht in der Lage etwas so Schwieriges zu begreifen.

Deshalb ist es so wichtig, dass wir Eltern unseren Kindern immer wieder das Gefühl geben, dass sie in ihren Anstrengungen gesehen werden. Und dass wir die Leistung, die sie dabei bringen, schätzen und anerkennen. Dann verlieren die Kinder auch nicht so schnell die Lust an den Hausaufgaben.

Und sie werden genau das, was wir uns alle wünschen: Leicht und mit Freude gemacht!

 


 

Willst Du noch mehr Tipps, wie Ihr zu Hause leicht und mit Spaß lernen könnt? Dann hol Dir den kostenlosen Ratgeber von Lernen im Familienteam! Dort erhältst Du noch mehr Ideen zum Thema Hausaufgaben und Lernen für Eltern & Kids im Alter von 8-12 Jahren.

Lernen mit Spaß Deckblatt

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*