Die 4 wichtigen Prinzipien, mit denen Du WIRKungsvoll erziehst
In den letzten Wochen haben wir uns ausführlich mit den Grundprinzipien beschäftigt, mit denen Dir eine wirkungsvolle Erziehung gelingt. Denn das Familienleben…
In den letzten Wochen haben wir uns ausführlich mit den Grundprinzipien beschäftigt, mit denen Dir eine wirkungsvolle Erziehung gelingt. Denn das Familienleben wird automatisch entspannter, wenn Du deine persönliche Basis dafür geschaffen hast. Eine, hinter der Du 100% stehen kannst und mit der Du Dich wohl fühlst.
Die dafür nötigen Schritte sind Dir Klarheit zu verschaffen über folgende Bereiche:
- deine Werte
- deine Intuition
- deine Regeln und für dich wichtige Rituale und
- eine wertschätzende Kommunikation
Wenn Du das alles für Dich klar hast, kann Dich nichts mehr so schnell erschüttern. Du reagierst bei vielen Dingen gelassener und das führt automatisch zu einem entspannten Familienleben.
Hier nochmal zur Erinnerung:
Deine Werte verschaffen Dir Klarheit darüber, was Dir wichtig ist und warum. So kannst Du besser verstehen, warum Du in manchen Situationen ziemlich heftig reagierst und andere Dinge Dich dafür komplett kalt lassen. Und warum das bei deinen Kindern oder deinem Mann vielleicht anders ist. Mit diesem Verständnis wird es Dir leichter fallen in Zukunft eher Kompromisse einzugehen.
Deine Intuition hilft Dir dabei wieder mehr auf dein Bauchgefühl zu hören. So kannst Du einfacher auseinander halten, was Dir und deinen Wünschen entspricht und welche Anforderungen eher von außen auf Dich einprasseln. Und Dir wird es in Zukunft besser gelingen Dich und deine Familie gegen die äußeren Einflüsse abzugrenzen, sodass Ihr ein Familienleben habt, das ganz Euch entspricht.
Deine klaren Regeln sind wichtig, damit Du den Kopf frei bekommst. Denn einmal festgelegt weiß jeder aus deiner Familie, wie er sich in bestimmten Dingen verhalten sollte. Ihr müsst nicht ständig alles neu verhandeln oder diskutieren. Und wenn Ihr beim Erstellen der Regeln auch noch jedes Familienmitglied mit einbezogen habt, kommt jeder zu seinem Recht und keiner zu kurz. Eine wunderbar entspannte Situation.
Deine Art, wie Du mit deiner Familie sprichst hat großen Einfluss darauf wie sich die anderen Dir gegenüber verhalten. Wenn Du wertschätzend und liebevoll auf deine Kinder zugehst, werden sie genauso wertschätzend und liebevoll mit deinen Bedürfnissen umgehen. So kannst Du deiner Familie klar machen, wo deine Grenzen sind ohne sie dabei zu verletzen. Und in Zukunft wird es für Euch alle viel leichter sein das Verhalten des anderen zu verstehen. Auf dieser Basis lassen sich viele Konflikte von vorne herein mildern oder sogar ganz vermeiden.
Diese Schritte sind für mich die Basis für eine gelassene selbstbewusste Erziehung und ein entspanntes Familienleben. Egal, in welcher „schwierigen“ Phase deine Kinder gerade stecken oder wie stressig dein Alltag aussieht. Und wie sagte schon Marie von Ebner-Eschenbach so schön: „Die Gelassenheit ist eine anmutige Form des Selbstbewusstseins.“
[bctt tweet=“Die Basis für eine gelassene Erziehung: eigene Werte, eine gute Intuition, klare Regeln und eine wertschätzende Kommunikation.“]
Wenn Du jetzt direkt damit loslegen willst Dich mit den einzelnen Prinzipien näher zu beschäftigen, empfehle ich Dir als erstes die entsprechenden Artikel dazu zu lesen. Dort zeige ich Dir zu jedem Prinzip schon erste Schritte, mit denen Du deinen persönlichen Grundlagen auf die Spur kommst.
Aber ich muss Dich warnen:
Erwarte bitte nicht, dass Du sofort alles umsetzen kannst. Oder dass sich dadurch dein Familienleben von heute auf morgen von gestresst und angespannt in gelassen und entspannt verwandelt. Dazu sind nämlich ziemlich viele kleine Veränderungen nötig. Und die brauchen eben ihre Zeit – wie alles im Leben. Deine Kinder sind schließlich auch nicht von heute auf morgen zur Welt gekommen. Sondern Du hattest ganze 9 Monate Zeit Dich auf ihre Ankunft vorzubereiten.
Mein Vorschlag ist deshalb:
Such Dir eine kleine Sache aus. Egal, ob das etwas mit deinen Werten, deinen Regeln oder deiner Kommunikation zu tun hat. Es sollte etwas sein, dass Du leicht umsetzen kannst. Und dann gehe den ersten Schritt und ändere es. Achte bewusst darauf, in welchen Situationen Du Dich anders verhältst und welche Auswirkungen das auf deine Familie hat. Und sollte es nicht sofort klappen, gib bitte nicht gleich auf. Mache lieber einen neuen Versuch. Du wirst bald feststellen, dass Dir das neue Verhalten immer leichter fällt, je öfter Du es machst. Und noch leichter natürlich, wenn es auch noch positive Reaktionen bei deinen Kindern hervorruft.
Sei konsequent und ziehe die Sache mindestens 3 Wochen lang durch. So lange braucht nämlich unser Gehirn um sich auf neue Dinge einzustellen. Das sagt jedenfalls die Gehirnforschung. Erst nach den 3 Wochen kannst Du dann entscheiden, ob Du bei diesem Verhalten bleiben willst oder ob Du nochmal etwas nachbessern willst.
So wirst Du nach und nach dein Verhalten im Alltag an deine persönlichen Vorstellungen anpassen. Und vieles wird Dir leichter und gelassener von der Hand gehen. Dein entspanntes Familienleben wartet auf Dich!
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Liebe Anja,
vielen Dank für die wertvollen Inputs – ich denke, am wichtigsten ist das nicht gleich Aufgeben. Veränderungen stoßen selten auf Begeisterungsstürme, vor allem, wenn sie vielleicht auch noch Mitarbeit oder Mehraufwand von anderen Familienmitgliedern erfordert.
Liebe Grüße, Vera
Liebe Vera,
stimmt – die Erfahrung machen leider viele Eltern. Und gerade wenn die Kinder dann auf stur schalten oder trotzen, ist es für uns Mütter schwer das einfach mal auszuhalten. Mir hilft es oft, wenn ich mir dann einen anderen aus der Familie (z.B. meinen Mann) mit ins Boot hole. Gemeinsam halten wir die Veränderungen eher durch als wenn es einer allein versucht.
Liebe Grüße
Anja