Gibt es in deinem Leben etwas, das Du bereust?

Ich denke diese Frage würde jede Mama da draußen mit „Ja“ beantworten. Denn alles andere würde bedeuten, dass Jemand perfekt ist und noch nie etwas falsch gemacht hat.

Und zumindest ich habe noch nie so Jemanden getroffen 😉

Was bereust Du?

Die Frage ist eben immer nur, was Du eigentlich bereust.

Sind es die großen Lebensentscheidungen wie Kinder zu bekommen?

Oder sind es eher kleine Dinge wie dass Du es schon wieder nicht geschafft hast Dir die Zeit für ein Bad zu nehmen?

Aber ganz egal, ob es große oder kleine Themen sind, die Reue ist auf jeden Fall da. Und ich finde sie fühlt sich nicht unbedingt toll an. Ja, manchmal gelingt es mir sie zu verdrängen. Und ja, manchmal vergeht sie auch von selbst. Aber in den allermeisten Situationen plagt mich die Reue schon eine ganze Weile lang. Und ich fühle mich dann wie ein schlechter Mensch.

Wie reagieren die Anderen?

Und als ob das allein noch nicht genug wäre, reagiert natürlich auch mein Umfeld darauf. Und das nicht unbedingt positiv. Ein Beispiel?

Sobald ich auch nur ansatzweise äußere, dass ich mich aus heutiger Sicht nicht mehr für 2 Kinder entscheiden würde, werde ich auf der Stelle an den Pranger gestellt.

Es fallen dann so Bemerkungen wie:

Was ich doch für eine schlechte Mutter bin. Ob ich so unreif wäre, mir das nicht vorher zu überlegen. Und dass ich meine Kinder doch trotzdem zu lieben habe, weil sie ja nichts dafür können.

Und weißt Du was?

Das ist echt verletzend. Es verstärkt die Reue noch. Und es setzt mich als Mensch herab.

Schwächen zugeben

Dabei habe ich doch nichts weiter getan als eine Entscheidung zu hinterfragen. Eine Schwäche zuzugeben. Oder einfach mal zu sagen, wie es in mir aussieht.

Ich habe aber nie auch nur ansatzweise gesagt, dass ich nicht mit den Konsequenzen dieser Entscheidung leben will. Und ich habe auch nicht gejammert und erwartet, dass andere Menschen meine Entscheidungen wieder gerade rücken.

Ich war einfach nur offen und ehrlich. Und genau damit kommen viele Leute nicht zurecht. Weil sie nicht wissen, wie sie darauf reagieren sollen. Und weil sie nie gelernt haben mit den Gefühlen von anderen Menschen umzugehen.

Also gehen sie zum Angriff über. Oder wahlweise auch zur Rechtfertigung. Oder sie brechen das Gespräch eben einfach ab.

Sich selbst vergeben

Das ist deshalb so spannend, weil diese Menschen immer denken, dass sie durch ihre Bewertungen und Urteile etwas in meinem Inneren verändern könnten. Oder mich dazu bewegen können, anders zu sein. Nicht mehr so offen, weniger ehrlicher und schön still.

Dabei bin ich doch genauso richtig, wie ich gerade bin. So wie übrigens jeder Mensch da draußen. Auch Du.

Ich brauche niemanden, der mir meine Fehler und Lebensentscheidungen vergibt. Der nachsichtig auf mich hinablächelt und mir sagt, dass schon alles wieder gut wird.

Das Wichtigste, was ich in meinem eigenen Leben brauche, ist Selbstvergebung.

Denn nur ich allein kann mir meine Fehler und Lebensentscheidungen vergeben. Ich kann Frieden mit dem schließen, was gerade in meinem Leben ist. Und ich kann darauf schauen, dass ich in Zukunft Entscheidungen treffe, die besser für mich sind.

In die Zukunft schauen

Deshalb ist es so wunderbar, dass ich vor kurzem eine sehr kraftvolle Übung dazu entdeckt habe. Die wunderbare Sandra Heim von Mama Revolution hat nämlich einen Artikel veröffentlicht, in dem sie genau die richtigen Fragen stellt.

Fragen, mit denen Du Dir selbst vergeben kannst.

Fragen, mit denen Du herausfindest, was genau du bereust und warum.

Und Fragen, mit denen Du leichter Frieden mit Dir selbst schließen kannst.

So kannst Du besser und viel freier in die Zukunft schauen und deinem Leben eine Richtung geben, mit der Du Dich wohlfühlst.

Wenn Du tiefer in diese Fragen einsteigen willst, findest Du Sandras Artikel hier:

https://www.mamarevolution.de/selbst-vergebung-mit-dieser-inneren-haltung-wird-2017-dein-bestes-jahr/

Was ich für mich aus diesen Erkenntnissen mitnehme?

Reue führt zu Vergebung

Dass ich Reue nicht mehr unbedingt als etwas Schlechtes betrachte. Weil sie nämlich der erste Schritt zur Selbstvergebung ist.

Für die Zukunft habe ich mir also vorgenommen mir die Dinge, die ich bereue (oder meine zu bereuen ;-)) mal etwas näher anzuschauen. Weil sie mir meistens etwas sagen wollen. Und ich möchte ihnen besser zuhören.

Machst Du auch mit? Dann schreibe mir doch in den Kommentaren, was Du bereust und was Du Dir in Zukunft stattdessen wünschen würdest. Ich freue mich darauf!

Deine

Unterschrift

P.S.: Eines der Dinge, die ich im Neuen Jahr anders machen will, ist weniger auf andere zu schauen und mir dafür mehr Zeit für mich selbst zu gönnen. Deshalb habe ich die Termine für meine Kennenlerngespräche reduziert. Wenn Du also schon länger darüber nachdenkst, mal mit mir persönlich über deine individuelle Situation zu sprechen, dann nutze jetzt die Chance Dir einen der kostenlosen Kennenlerntermine zu sichern. Schau einfach in meinen Onlinekalender und such Dir deinen Wunschtermin aus:

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